Winter 2014/15 :
Hilfe für Waisenkinder in Kenia und Kinderschutzbund

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Hilfsbedürftig: Waisenkinder in Nairobi in Kenia
550.000 Euro gaben Leser der F.A.Z. im Verlauf der Spendenaktion 2014/15 für den Aufbau eines Waisenhauses in Kenia und den Kinderschutzbund in Frankfurt.

 Die Handwerker können loslegen: Für den Frankfurter Kinderschutzbund und ein Jugendzentrum in Nairobi haben die Leser dieser Zeitung mehr als 545 000 Euro gespendet. Die Aktion geht nun in den Endspurt - im Sinne des Wortes.

    Wäre die Arbeit für Kinder und Jugendliche ein Sport, gliche sie eher einem Marathon als einem Sprint. Nur mit langem Atem lässt sich etwas bewegen. Doch die Arbeit lohnt sich, das weiß kaum jemand besser als Stefan Schäfer. Der Geschäftsführer des Frankfurter Kinderschutzbunds sagt, jeder Euro, der investiert werde, um Kindern und ihren Eltern möglichst früh zu helfen, vermeide später ein Vielfaches an Kosten.

    Genau deshalb baut der Verein seit Jahren seine Angebote aus. In seinem Haus im Günthersburgpark therapiert er Kinder und Jugendliche, die Gewalt erfahren haben. Seit kurzem arbeiten im Auftrag des Kinderschutzbundes "Babylotsinnen" am Bürgerhospital und im Klinikum Höchst, um Eltern so früh wie möglich Hilfe anbieten zu können. Um all dies professionell zu leisten, braucht der Kinderschutzbund mehr Platz für Büros und Therapieräume. Sein Domizil, das ehemalige Pfarrhaus und die Orangerie im Günthersburgpark, muss renoviert werden. Dank der Hilfe der F.A.Z.-Leser können die Arbeiten beginnen. Wie der Mitherausgeber dieser Zeitung, Werner D'Inka, am Montag auf einem Empfang im Redaktionsgebäude mitteilte, haben sie in den vergangenen Monaten 544 917,70 Euro gespendet.

    Das Geld teilt sich der Kinderschutzbund mit dem Idsteiner Verein Cargo Human Care, der in Nairobi ein Jugendzentrum für Waisenkinder bauen wird. Die Vorarbeiten dafür sind erledigt, schon Ende des Jahres könnten junge Männer und Frauen dort einziehen, die gerade die Schule abgeschlossen haben und auf dem Weg in ein selbständiges Leben noch Hilfe brauchen, sagte Fokko Doyen, Vorsitzender von Cargo Human Care.