Arzneimittel-Studien : Welche Gefahr Kindern durch Medizin für Erwachsene droht
Mit Krankheiten können Kinder oft besser umgehen, heißt es. Da ist etwas dran. Jetzt ist Emilie allerdings schon zwanzig, keine zehn oder fünfzehn mehr, sie studiert Verwaltungsmanagement und hat zwei schwere Hirnerkrankungen. Und alles, was sie über ihre Leiden sagt, klingt noch immer genauso unschuldig, fast trotzig: „Was soll ich mich ärgern, es wird kommen, wie es kommen soll.“ Das waren genau ihre Gedanken damals, versichert sie, nachdem sie auf der Kinderstation im Krankenhaus in ihrem Heimatort zum ersten Mal ihre Diagnose gehört hatte: Multiple Sklerose, die pädiatrische Form. „Klar schluckt man da erst mal, wenn der Neurologe dir ein MRT-Bild zeigt und dir erklärt, das gehört da nicht hin und dies ist nicht in Ordnung in deinem Kopf.“
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