F.A.Z.-Leser helfen :
Das Aschenputtel von Salcajá

Von Ingrid Karb, Frankfurt
Lesezeit: 4 Min.
Folkloretanz mit Umhang: Im Anschluss an ihr Grußwort tanzt Silvia Catarina in guatemaltekischer Tracht zusammen mit anderen Drittklässlern.

8 Bilder

Waisen und Halbwaisen haben im Kinderdorf der deutschen Stiftung Kinderzukunft in Guatemala Zuflucht gefunden. Dort wachsen sie behütet auf, gehen zur Schule und werden gefördert. So können sogar frühere Straßenkinder zu Königinnen werden.

Die Aufregung ist Silvia Catarina Menchú Tzoc kaum anzumerken. Die zierliche Neunjährige braucht nicht einmal einen Zettel für ihren Vortrag. Nach dem Direktor und dem ersten Auftritt des Schulchors, der „Mi bella Guatemala“ (Mein schönes Guatemala) besungen hat, darf sie nun ans Mikrofon. Als neue „Reina escolar“, sprich Schulkönigin, begrüßt sie die Gäste aus Deutschland. Wie ein Profi meistert sie einen ihrer ersten Auftritte im Amt. Nur drei Tage lang habe sie geübt, um Grußwort und ein Gedicht auswendig sprechen zu können, berichtet sie den Gästen hinterher.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.